Paulingit
Paulingit findet sich am Gaulsberg in Form der typischen Rhombendodekaeder. Die Kristalle sind meist sehr klein (ca. 0.1 mm) und werden maximal 1 mm groß. Die wasserklaren Kristalle sind farblos oder seltener leicht gelblich gefärbt. Trotz ihrer Kleinheit sind Paulingitkristalle an ihrem lebhaften Glanz oft mit bloßem Auge zu erkennen. Ohne Sonnenschein oder geeignete Beleuchtung sind sie aber manchmal auch im Mikroskop fast nicht zu sehen. Man glaubt nur schwarze Löcher in den Phillipsitkrusten zu erkennen.
Im Gegensatz zu allen anderen Vorkommen ist Paulingit vom Gaulsberg ausschließlich in Hohlräumen von Sandsteinxenolithen zu finden. Dabei können verschiedene Typen von Xenolithen und damit auch verschiedene Kristallisationsfolgen der im folgenden genannten Begleitminerale unterschieden werden. Die bis 1mm großen Rhombendodekaeder sitzen einzeln oder in Gruppen verwachsen meist auf Krusten von Phillipsit. Gelegentlich sind auf Paulingit noch Erionit , Calcit oder Nontronit aufgewachsen. Als letzte Phase wurde oft Ton abgeschieden der viele Hohlräume fast vollständig füllt und nur im Ultraschallbad entfernt werden kann.
Ähnlich wie im Phillipsit überwiegt auch im Paulingit vom Gaulsberg der Kalium- den Calciumgehalt (K/Ca etwa 3/1). Natrium ist nur untergeordnet enthalten.
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Folgende Ausbildungsformen und Paragenesen können unterschieden werden: |
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In grauweißen bis gelblichen, porzellanartig dicht gesinterten Sandsteinxenolithen fanden sich sehr selten bis 2mm große Hohlräume, in denen einzelne oder einige wenige Paulingitkristalle ohne weitere Begleitmineralien aufgewachsen waren. |
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In einem Stück eines gelblichen Xenolithen, bei welchem noch deutlich die ehemalige Kornstruktur des Sandsteines zu erkennen war, fanden sich in den Zwickeln zwischen den Körnern Paulingit und Büschel feinster Erionitfasern auf dichten Rasen kleinster Phillipsite.
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