Gmelinit

Der Fund des in Deutschland bislang nur an einigen wenigen Orten gefundenen Gmelinit war der Anstoß zum Abfassen dieses Berichtes. In Hohlräumen, die sich am Übergang von kleinen bis mittelgroßen, dichtgesinterten Sandsteinxenolithen gebildet haben findet man üblicherweise lediglich dichte Krusten aus Apophyllitkristallen. In sehr seltenen Fällen bildete sich aber eine interessante Paragenese, bestehend aus Analcim , Apophyllit , Gyrolith , Natrolith und Gmelinit aus.



Auch Szepterkristalle wie der abgebildete konnten gefunden werden. Auf einer Stufe sind die Prismenflächen deutlich zurückgesetzt und die Pyramidenflächen mit einer Schicht aus Chabasit überzogen. Dieser Chabasitüberzug fällt durch seinen Glanz und insbesondere eine Streifung auf, wie sie für Phakolithzwillinge typisch ist.

Röntgenographisch nahezu reiner Gmelinit mit nur sehr geringen Chabasitanteilen liegt in dichten Rasen seitlich liegender Kristalle vor. Die Kristalle sind hier dicht zusammengewachsen und an den charakteristisch parallelgestreiften (1 0 0)-Flächen zu erkennen.

 





Gmelinit tritt in unterschiedlichen Formen mit unterschiedlich starker Ausbildung der Pyramide (1 1 0) auf.



Häufiger als massive Gmelinite sind hohle Gebilde, die ehemals mit Chabasit überzogene Gmelinitkristalle waren. Der Gmelinit wurde gelöst und übrig blieb die dünne Hülle aus Chabasit.






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© 15.01.1999 Dr. Martin Schuster, Schoellkrippen /last update 02.01.2005