Faserzeolite
 

  Natrolith

 Neben Phillipsit ist Natrolith das häufigste Mineral vom Gaulsberg. Drusenhohlräume bis zu mehreren Dezimetern Größe können gefunden werden. Allerdings sind gerade größere Stufen nur selten in einem Stück und ohne Beschädigung der Kristalle zu bergen. Man findet ausschließlich nadelförmige Prismen mit den einfachen Formen (1 0 0), (0 1 0) und (1 1 1). Oft sind die Endflächen so klein, daß Endflächen nur mit Mühe erkannt werden können.
 

Natrolithrasen          


Natrolith in Büscheln um einen Calcitkristall


Die Form der Fasern und auch deren Dicke kann

nicht zur Unterscheidung von Natrolith und anderen Faserzeolithen benutzt werden. Auch im rechts abgebildeten Aggregat feinster flexibler Fasern konnte röntgenographisch nur Natrolith nachgewiesen werden.











Neben Natrolith gibt es noch eine Reihe weiterer, für den Sammler nur schwer identifizierbarer Faserzeolithe am Gaulsberg. Mittels röntgenographischer Methoden und EDX-Analysen wurden folgende nachgewiesen.

Gonnardit

Gonnardit wurde von HENTSCHEL (1991) in Form weißer in Tonminerale eingewachsener Fasern nachgewiesen.
 

  Mesolith

HENTSCHEL (1991) identifizierte weiße in Tonminerale eingewachsene Faserbüschel als Mesolith.
 

Skolezit

Von Hentschel (1991) wurde Skolezit in einer Probe an den Enden von Natrolithprismen gefunden. Von Sammlern angebotener Skolezit vom Gaulsberg erwies sich bislang stets als milchig weißer Natrolith mit nur Spuren von Calcium.
 
 

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© 15.01.1999 Dr. Martin Schuster, Schoellkrippen /last update 02.01.2005